Aktion-Bien
Bienenschwarm im Kirschbaum - ich prüfe mit dem Finger die Temperatur – ein besonderes Erlebnis ist dabei zu sein, wenn ein Schwarm in eine gefundene neue Behausung einzieht.
Bedeutung und Logo von
„Aktion Bien“ (2012) .
LZU-Logo von „Aktion Bien“ seit
2017/19
Mindmap des Gesamtkonzepts (2012)
Schon
meine erste Staatsexamensarbeit (1962) habe ich über den Superorganismus Bien
geschrieben und durfte während meines Studiums die Hochschulhonigbienen
betreuen.
Als
Lehrer nutzte ich häufig im Abstand von einigen Jahren zwischen Mai und Juni
einen Schaubienenstock auf dem Schulgelände zum Anschauungsunterricht.
Honigbienen sind dankbare Beobachtungs- und Experimentier-Objekte in der
Mikroskopie, Neurophysiologie, Ethologie und Evolution. Besondere Bedeutung hat
die Koevolution mit den Blütenpflanzen, durch die sich auch die ökologisch
unverzichtbaren Bestäubungs-Symbiosen entwickelten. Seit 2012 wurde die
Gefährdung der Honigbienen durch einen Spiegelartikel und den Imhoof-Film „More than Honey“
publik. Daraufhin suchte ich für die Sommerakademie in Opole/Polen (2005-2014)
Sponsoren für einen Schaubienenstock. Ich nahm Kontakt zur LZU auf, für die ich
ab 2013 das Aktion-Bien-Projekt für Bildungsstätten in Rheinland-Pfalz
entwickelte und bis Ende 2019 150 Schulen betreute und 7 Landestagungen mit den
wichtigsten Bienenwissenschaftlern durchführte.
Seit
Veröffentlichung des IPBES-Berichtes (am 4. Mai 2019 in Paris von 132 Nationen
unterschrieben) müssen wir nach dem Sauriersterben vor 66 Millionen Jahren
jetzt wieder große Artensterben befürchten! In Mitteleuropa sind insbesondere
Insekten bedroht. Insektensterben beeinflusst die Qualität von Wasser, Atemluft
und Böden negativ! Biodiversität mit ihren komplexen Vernetzungen beeinflusst
Wirtschaft, Wohlstand, Gesundheit und Ernährung positiv! Honigbienenhaltung an unseren
Bildungsstätten ist der beste Zugang zum Verständnis der mittlerweile so
gefährdeten dynamischen Beziehungen zwischen den vielfältigen Lebewesen (Arten)
in ökologischen Systemen! Durch Unterrichtsarbeit mit Kopf, Herz und Hand können
wir bei Heranwachsenden lebendiges Handeln induzieren (Beispiel „FridaysForFuture“) und hoffentlich den
weiteren Rückgang der Biodiversität verhindern.
Meine
zum Aktion-Bien-Projekt entstandenen Internetseiten auf dem
Landesbildungsserver, der am 26. Mai 1998 von Staatssekretär Harald Glahn mit meinen Seiten gestartet wurde und zu dem ich schon seit Gründung
der IST-Box (ursprünglicher nur Text-Internetzugang des damaligen
Landesmedienzentrums) Ende der 80-er Jahre Zugang von zu Hause hatte, mussten leider 2018 den offiziellen
Inhalten auf diesem Server weichen. Um Aktuelles kurzfristig zu
veröffentlichen, nutzte ich meinen seit 1992 bestehenden Internetauftritt auf
dem Server der Universität Koblenz. Dieser wurde mir nach der Trennung der
Universität Koblenz von der Universität Koblenz-Landau zum 30.09.23 ebenfalls
gekündigt, so das ich meine Domain jetzt bei Bitpalast
in Berlin habe.
Neue Unterrichts-Konzepte und -Hilfen, Arbeitsergebnisse
und Berichte aus dem Kompetenzzentrum am Privaten Johannes-Gymnasium in
Lahnstein gibt es unter Aktuelles sowie auf dieser
Seite:
Erinnern –
Erleben – Zukunft gestalten (Bildungsansatz)
Poster: Honigbienen in der
Schule
Schulkarte: Jung-Quentell-Koch-Karte: Honigbiene"
Poster: Bienentanz
Poster: Pollenhöschen
Poster: Taschentuch der Biene
Karl von Frisch und seine „Schüler“
App zur Bestimmung der
Herkunft der Pollen mit Hilfe ihrer Farbe
Varroamilbe = Hauptfeind der Honigbiene seit 1977
– Entwicklung und Bekämpfung
Varroamilbe
– Parasit auf Honigbienen
Informationsblatt: Ohne Biene keine
Beere („Jolinchen unterwegs“)
Die Bedeutung elektrischer Felder in der Kommunikation von
Honigbienen, Hummeln, Blütenpflanzen und für den Umweltschutz – hier die
aktuellen Forschungsergebnisse der Freien Universität
Berlin und der University of Bristol (GB) – hierzu auch Material unter Aktuelles!
Grundsätzliches über die
Honigbiene und deren Haltung von Dr. Ulrich Hampl
Königinnenzucht von
Leo Famulla
Honigbienen wurden in den vergangenen
150 Jahren vom Imker auf Fleiß und Sanftmut gezüchtet und in Magazinbeuten
gehalten. Wichtige Eigenschaften aus dem natürlichen Verhalten gingen verloren.
Torben Schiffer versucht
Honigbienen wieder naturnah zu halten, dann werden sie z. B. auch über ihr
Putzverhalten mit der Varroamilbe fertig. Wir müssen umdenken in der
Honigbienenhaltung und die natürliche Evolution wieder ermöglichen!
Bei Honigbienen kann man ein
gegenseitiges Putzen und Befreien von Parasiten wie Varroamilben beobachten. Dieses
Putzverhalten nennt man Grooming (siehe Video).
Groomingforschung - Varroakontrolle
Honigbienen
leben in einer Fichte
Wichtig: Fördergelder für
Maßnahmen zur Schaffung und Umgestaltung von Schulgärten, Bienengärten (z.B.
eine Grundausstattung zur Honigbienenhaltung) etc. gibt es seit
1. Februar 2019 nach der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für
Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität. Ansprechpartner
sind Michael Staaden und Frau Boost vom MKUEM.